Krypto-Betrug im Fokus: Die Masche hinter „Max Strategy“ und wie Betroffene Schutz finden
Einleitung
Die steigende Popularität von Kryptowährungen hat in den letzten Jahren zu zahlreichen Innovationen geführt – gleichzeitig aber auch ein Einfallstor für kriminelle Machenschaften geöffnet. Ein besonders perfides Beispiel ist das sogenannte „Max Strategy“-Schema, das sich als moderne Krypto-Handelsplattform ausgibt, tatsächlich aber ein betrügerisches Geschäftsmodell verfolgt. Immer mehr Anleger*innen berichten von massiven Verlusten und nicht auszahlbaren „Gewinnen“. Doch was steckt hinter diesem System? Wie lässt sich der Betrug strafrechtlich einordnen – und welche rechtlichen Möglichkeiten stehen den Geschädigten zur Verfügung?
Was ist die „Max Strategy“?
Bei „Max Strategy“ handelt es sich um eine vermeintliche Krypto-Trading-Plattform, die angeblich mit künstlicher Intelligenz (KI) und automatisierten Bots arbeitet, um tägliche Gewinne von bis zu 10 % zu erzielen. Die Vermarktung erfolgt meist über soziale Medien – insbesondere Instagram, TikTok oder YouTube – durch gefälschte Influencer-Profile und gekaufte Erfolgsgeschichten.
In Wirklichkeit jedoch handelt es sich um ein klassisches Ponzi-Schema: Neue Einzahlungen finanzieren angebliche Auszahlungen an frühere Investoren – bis das System mangels neuer Gelder zusammenbricht. Gleichzeitig werden gefälschte Performance-Daten, manipulierte Benutzeroberflächen und aggressive Verkaufsstrategien eingesetzt, um Anleger*innen zur weiteren Einzahlung zu bewegen. Sobald das Vertrauen schwindet oder Auszahlungen verlangt werden, wird der Zugang zur Plattform gesperrt – oft verschwindet die Seite dann komplett.
Typische Merkmale des Max-Strategy-Betrugs
Unrealistisch hohe Gewinnversprechen („10 % pro Tag“)
Kein echter Handel mit Kryptowährungen
Scheinbare Plattform-Aktivität durch gefälschte Kontobewegungen
Anonyme Betreiber ohne Lizenz oder Firmensitz
Verwechslung mit legitimen Brokern durch Namensähnlichkeit
Kein Zugriff auf eingezahlte Gelder oder angebliche „Gewinne“
Druckaufbau durch angebliche Limitierungen oder Zeitfenster („nur heute verfügbar“)
Strafrechtliche Bewertung (nicht abschließend)
1. Betrug nach § 263 StGB
Das Vorgehen erfüllt eindeutig den Straftatbestand des Betrugs: Die Täter*innen täuschen bewusst über die Seriosität und Funktionsweise der Plattform, um sich einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen. Die versprochenen Gewinne existieren nicht, der Handel ist nur vorgetäuscht.
2. Computerbetrug nach § 263a StGB
Da die Täuschung über eine digitale Plattform stattfindet und teils automatisiert erfolgt, kommt auch Computerbetrug in Betracht – insbesondere bei der Manipulation von Kontoständen.
3. Verstoß gegen das Kreditwesengesetz (§ 32 KWG)
Wird eine Handelsplattform für Finanzprodukte ohne die erforderliche BaFin-Lizenz betrieben, liegt ein Verstoß gegen das Kreditwesengesetz vor. Dies ist nicht nur verwaltungsrechtlich relevant, sondern kann ebenfalls strafbar sein.
4. Verletzung europäischer Vorschriften (z. B. MiCA-Verordnung)
Seit dem Inkrafttreten der EU-Verordnung „Markets in Crypto-Assets“ (MiCA) unterliegen Anbieter von Krypto-Dienstleistungen strengeren Anforderungen. Plattformen wie Max Strategy, die Nutzer*innen in der EU ansprechen, müssen sich auch an diese halten – was in der Regel nicht der Fall ist.
Internationale Ermittlungen und Herausforderungen
Ein zentrales Problem bei der Strafverfolgung ist die grenzüberschreitende Struktur solcher Betrugssysteme. Die Betreiber agieren oft aus Offshore-Staaten, mit gefälschten Identitäten und anonymen Krypto-Wallets. Dennoch gibt es internationale Kooperationen – insbesondere über Europol, Interpol oder spezialisierte Einheiten wie die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) in Deutschland – um diese Netzwerke aufzudecken.
Was können Betroffene tun?
1. Anzeige erstatten
Jede*r Geschädigte sollte umgehend Anzeige bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft erstatten. Je mehr Anzeigen vorliegen, desto höher ist der Druck auf die Ermittlungsbehörden.
2. Wallet-Adressen analysieren
Mit Hilfe von Blockchain-Forensik können die Wege der eingezahlten Kryptowährungen teilweise nachvollzogen werden. Auch wenn die Täter anonym agieren, bleiben Transaktionen auf der Blockchain sichtbar.
3. Fachanwalt konsultieren
Eine erfahrener Anwalt/Anwältin für Kapitalmarktrecht oder IT-Recht kann prüfen, ob zivilrechtliche Ansprüche bestehen – etwa gegen Zahlungsdienstleister oder Vermittler.
4. Chargeback bei Zahlungsdiensten
Wurde per Kreditkarte oder PayPal gezahlt, kann unter Umständen ein sogenanntes Chargeback-Verfahren eingeleitet werden, um das Geld zurückzuerhalten.
5. Meldung bei BaFin und Verbraucherzentrale
Die BaFin kann eine öffentliche Warnung herausgeben, die weitere Schäden verhindert. Verbraucherzentralen bieten ebenfalls Beratung und bündeln Fälle für eventuelle Sammelklagen.
Fazit: Kein Einzelfall, sondern struktureller Krypto-Betrug
„Max Strategy“ steht exemplarisch für ein neues Kapitel im digitalen Anlagebetrug: Technologisch modern, psychologisch geschickt und rechtlich schwer greifbar. Es zeigt, wie notwendig eine stärkere Regulierung und internationale Zusammenarbeit ist – nicht zuletzt zum Schutz von Verbraucherinnen. Zugleich sind auch Anlegerinnen selbst gefragt: Wer unrealistische Renditeversprechen ernst nimmt, begibt sich in Gefahr.
Tipps zur Vermeidung von Krypto-Betrug
Sei skeptisch bei garantierten Renditen.
Überprüfe die Regulierung und Lizenz der Anbieter (z. B. BaFin, FCA).
Lass dich nicht durch Zeitdruck oder vermeintliche „Chancen“ manipulieren.
Nutze keine Plattformen, die auf Fernzugriff per AnyDesk oder TeamViewer bestehen.
Recherchiere im Vorfeld über bekannte Scams und schwarze Listen (z. B. der BaFin).
Autorin/Autor: Kai Jüdemann
Themen: Kryptowährung, Betrug, Strafrecht, Finanzaufsicht, Blockchain-Forensik
Schlagwörter: Max Strategy, Krypto-Betrug, BaFin, Ponzi-Schema, Kryptowährung, Blockchain, Betrug nach §263 StGB
Leider bin auch ich von dieser Kryptobörse betrogen worden. Trotz der Tatsache, dass ich Gewinn auf meinem Konto hatte, konnte ich mein Geld nicht abheben. Sie verlangen von mir, dass ich einen weiteren großen Geldbetrag einzahlen muss, damit ich mein Geld abheben kann. Thomas Becker und Matthias Schneider leiten dieses ganze Projekt. Maxstrategy ist ein Betrug. Ich habe ihnen vertraut, aber am Ende habe ich mein Geld verloren. *
Hallo, leider bin auch ich von Maxstrategy Kryptobörse betrogen worden. Trotz der Tatsache, dass ich Gewinn auf meinem Konto hatte, konnte ich mein Geld nicht abheben. Sie verlangen von mir, dass ich einen weiteren großen Geldbetrag einzahlen muss, damit ich mein Geld abheben kann. Thomas Becker und Matthias Schneider leiten dieses ganze Projekt. Maxstrategy ist ein Betrug. Ich habe ihnen vertraut, aber am Ende habe ich mein Geld verloren.
Das tut mir leid – leider geht es vielen Personen so wie Ihnen – bitte zahlen Sie keine weiteres Geld an Maxstrategy !
Hallo,
auch ich bin leider drauf eingefallen und nun drohen diese Betrüger auch noch mir Anzeigen weil man nicht weiter einzahlt.
Was kann ich jetzt genau tun ?
Sehr geehrter Herr Tolonitz,
bitte keine Geld mehr einzahlen. Sie sollten Strafanzeige stellen. Ob diese erfolgreich sein wird, halte ich für zweifelhaft. Es sollte aber auf jeden Fall gemacht werdeb.