Fachanwälte für Medienrecht
Als Fachanwälte für Medienrecht in Berlin sind wir auf die Beratung und Vertretung von Unternehmen und Einzelpersonen spezialisiert, deren Persönlichkeitsrechte verletzt werden. Dabei legen wir besonderen Wert auf den persönlichen Kontakt und eine vertrauensvolle Beziehung zu unseren Mandanten.
Im Rahmen unserer Leistungen werden wir sowohl außergerichtlich – als auch gerichtlich für Sie in allen Fallgestaltungen tätig, in denen Persönlichkeitsrechte betroffen sind. Wir schützen Ihre Persönlichkeitsrechte, verteidigen Sie aber auch gegen unberechtigte Inanspruchnahmen. Zudem unterstützen wir Sie z.B. auch bei der Gestaltung und Bewertungen von Verträgen, in denen Persönlichkeitsrechte relevant sind.
Schlüterstraße 37, D-10629 Berlin
(direkt am Kurfürstendamm)
Tel: 030 88 70 23 80
Fax: 030 88 70 23 85
Das Persönlichkeitsrecht ist ein Grundrecht, das dem Schutz der Persönlichkeit einer Person vor Eingriffen in ihren Lebens- und Freiheitsbereich dient. Es beinhaltet ein Büdel von unterschiedlichen Rechten, die sowohl natürlichen Privatpersonen als auch Unternehmen in Form des sogenannten Unternehmenspersönlichkeitsrechts zustehen. Die bestimmte Eigenart des allgemeinen Persönlichkeitsrechts liegt dabei darin, dass es ein offenes Rahmenrecht ist. Das heißt, sein Inhalt ist nicht abschließend umschrieben, sondern seine Ausprägungen müssen jeweils anhand des zu entscheidenden Falles herausgearbeitet werden. So sind als Schutzgüter des allgemeinen Persönlichkeitsrechts anerkannt unter anderem die
- Intimsphäre als Kernbereich der privaten Lebensgestaltung
- Privatsphäre und Geheimsphäre räumlich wie gegenständlich
- die persönliche Ehre, nicht beleidigt, verleumdet oder übel nachgeredet zu werden
- das Verfügungsrecht über die Darstellung der eigenen Person
- das Recht am eigenen Bild als besonderes Persönlichkeitsrecht
- das Recht am gesprochenen Wort
- unter bestimmten Umständen das Recht, von der Unterschiebung nicht getaner Äußerungen verschont zu bleiben
- Recht auf informationelle Selbstbestimmung
Themen
Unsere Leistungen
Wir beraten und vertreten Sie in sämtlichen persönlichkeitsrechtlich relevanten Sachverhalten. Als Träger von Persönlichkeitsrechten können Ihnen bei Rechtsverletzungen Unterlassungs-, Auskunfts-, Schadens- und Aufwendungsersatzansprüche zustehen. Diese setzen wir für Sie effektiv außergerichtlich als auch gerichtlich durch. Zur schnellen gerichtlichen Durchsetzung führen wir für Sie insbesondere auch einstweilige Verfügungsverfahren. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung von über 20 Jahren können wir für Sie auch im Rahmen von Verhandlungen effektive, interessengerechte und langfristige Lösungen ermöglichen.
Holen Sie sich von uns eine kostenlose, anwaltliche Erstberatung. Auf dieser Seite finden Sie zudem detaillierte Informationen rund um das Thema Persönlichkeitsrecht
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Wer sind Jüdemann Rechtsanwälte?
Jüdemann Rechtsanwälte sind IP-Anwälte. Wir beraten und vertreten unsere Mandanten u.a. in allen Fragen des Schutzes und der Verwertbarkeit kreativer Leistungen sowie dem Schutz der Persönlichkeitsrechte. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Urheberrecht, Medienrecht, Markenrecht und Gewerblichen Rechtsschutz. Zu unseren Mandanten zählen insbesondere aber nicht ausschließlich Unternehmen und Persönlichkeiten aus der internationalen Kultur- und Kreativwirtschaft: Musik- und Filmproduktionsfirmen, Musiker, Autoren, Künstler, Regisseure, Musikverlage, Film-, TV- und Musikproduzenten sowie Produktions- und Sendeunternehmen, die die kulturellen und kreativen Güter und kreative Leistungen schaffen oder vermarkten. Als Teil des Medienrechtes haben wir uns auf die Verteidigung von Persönlichkeitsrechten spezialisiert.
Wir beraten Sie gerne.
Aktuelle Beiträge zum Persönlichkeitsrecht
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VERMÄCHTNIS – DIE KOHL-PROTOKOLLE" - Unvererblichkeit von Geldentschädigungsansprüchen - BGH, Urteil vom 29.11.2021 - VI ZR 248/18 Postmortales Persönlichkeitsrecht: BGH: Der Geldentschädigungsanspruch wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts ist...
Identifizierende Berichterstattung über Mitglied der „Pick-Up-Artist-Szene“ zulässig (OLG Frankfurt am Main, 04.02.2021 – 16 U 47/20)
Identifizierende Berichterstattung über Mitglied der „Pick-Up-Artist-Szene“ zulässig - OLG Frankfurt am Main, 04.02.2021 - 16 U 47/20 OLG Frankfurt am Main: Keine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch identifizierende Berichterstattung über Mitglied...
Einwilligung beider Elternteile bei Veröffentlichung von Fotos der Kinder (OLG Düsseldorf vom 20.07.2021 1 UF 74/21)
Einwilligung beider Eltern für die Veröffentlichung von Fotos der Kinder in sozialen Netzwerken - OLG Düsseldorf, Beschluss vom 20.07.2021 – 1 UF 74/21 OLG Düsseldorf: Für eine zulässige Veröffentlichung von Kinderfotos ist die Einwilligung beider Eltern erforderlich...
Heimliche Tonaufnahmen – Abwägung OLG Dresden vom 24.09.2019 – 4 U 1401/19
Abwägung bei heimlichen Tonaufnahmen - OLG Dresden vom 24.09.2019 Immer wieder erreichen uns Anfragen von Unternehmen, bei denen heimlich Bild- und Tonaufnahmen hergestellt wurden, um diese später im Rahmen einer Berichterstattung zu verwenden. Insbesondere die...
“riesigen Shitstorm geerntet” ist überprüfbare Tatsachenbehauptung
Im Bereich des Rechts der Berichterstattung unterscheidet man zwischen Meinungsäußerungen und Tatsachenbehauptungen. Während Meinungsäußerungen bis an die Grenze der Schmähkritik zulässig sind, sind unwahre Tatsachenbehauptungen nie vom Recht auf Meinungsäußerung...
Kein Unterlassungsanspruch gegen Verbreitung von Szenen aus dem Film „Die Auserwählten“ – BGH, 18.05.2021 – VI ZR 441/19
BGH: Kein Unterlassungsanspruch wegen Darstellung einer realen Person in dem Film „Die Auserwählten“ durch Schauspieler
„Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage.“ So heißt es in der Tragödie Hamlet von Wiliam Shakespeare. Auch der Bundesgerichtshof (BGH) hatte sich kürzlich mit ähnlich existenziellen Fragen zu befassen, nämlich u.a. der, ob es sich bei der Darstellung einer realen Person – bzw. einer Rolle in enger Anlehnung an eine reale Person – in einem Film durch einen Schauspieler um ein Bildnis dargestellten Person im Sinne des Kunsturhebergesetzes (KUG) handelt.
Fotos eigener Kinder auf Facebook (AG Hannover 244 Ds 228/19)
Strafbarkeit der Verbreitung von Fotos eigener Kinder Fotos eigener Kinder auf Facebook - Ohne Einwilligung des Abgebildeten dürfen Bildnisses (z.B. Fotos) nur in Ausnahmen verbreitet oder zur Schau gestellt werden. Dies ergibt sich aus §§ 22ff Kunsturhebergesetz. Bei...
Bild-“Fahndung” zu G20 rechtmäßig – BGH vom 23.09.2020, VI ZR 449/19
BGH: Bild-Zeitung durfte nach Tätern des G20 „fahnden“ Die mediale Berichterstattung über die G20-Proteste im Sommer 2017 sind ins kollektive Gedächtnis eingegangen. Präsent waren dabei Bilder von Krawallen, Straßenschlachten mit der Polizei und nicht zuletzt...
Kontrollpflichten Hostprovider – OLG Hamburg vom 02.04.2020, 7 W 120/19
OLG Hamburg zu Kontrollpflichten eines Hostproviders Im Falle massiver Verletzungen von Persönlichkeitsrechten aufgrund von beleidigenden oder verleumdenden Äußerungen ist in erster Linie der Äußernde selbst in der Verpflichtung, die Äußerungen zu unterlassen und ggf....
Persönlichkeitsrecht – Recht auf Vergessenwerden – 07.07.2020, 1 BvR 146/17
BVerfG zum Recht auf Vergessenwerden bei Verdachtsberichterstattung Wie heißt es schon in Goethes berühmten Gedicht „der Zauberlehrling“? „Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister Werd ich nun nicht los.“ Ebenso wird auch der Beschwerdeführer vorm...
Tina Turner-Plakat wegen Verwechslungsgefahr verboten
Tina Turner-Plakat wegen Verwechslungsgefahr verboten Obwohl Sängerin Tina Turner am 26. November des vergangenen Jahres bereits ihren 80. Geburtstag feiern durfte, hat das LG Köln nun das Plakat einer sogenannten „Tribute Show“ verboten, auf dem eine etwa 30 Jahre...
Recht auf Vergessen (werden) – nicht generell weltweit, aber in der EU (EuGH vom 24.9.2019 C-136/17 und C-507/17)
Recht auf Vergessen - Kein Recht auf weltweites Vergessenwerden im Internet – Stärkung des Schutzes sensibler Daten Kann sicher gestellt werden, dass Informationen in Bezug auf Personen im Internet nicht verbreitet werden? Das sog. Recht auf Vergessen (richtig: das...