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Producer Royalties – adequate renumeration

If you’re a producer, you know you’re an important part of the success of the artist whose tracks you’ve overseen. That’s why you’ll want to know how you’ll share in the royalties that the tracks bring in. This besides the points you get when you are co-writer.

Artistic producer

The artistic producer (producer), who carries out a sound or visual production with artists on behalf of a label or economic producer, is the owner of ancillary copyrights and is therefore entitled to an appropriate remuneration for his services. On the one hand, he receives this remuneration for his “work” on the production. For this, the contractual partners usually agree on a fixed amount (fixed remuneration).

Furthermore, the artistic producer usually receives a share of the proceeds from the exploitation of the recordings for the transfer of the exploitation rights to the tracks. The usual percentage is between three and six percent, depending on the producer’s negotiating position. One should not conclude a contract for less than three percent, as the remuneration would then no longer be appropriate in my opinion.

Often, with regard to the revenue share, offsettable advances are paid. Mixed forms are conceivable, e.g. revenue shares that are only paid after the production costs have been recovered.

Shares of other revenues are also conceivable. For example, some producers demand percentage shares of net revenues from all non-royalty income received by the client from the exploitation of the master, including payments from the exploitation of recordings in films (master rights). Whether this is appropriate depends on the individual case.

Agreements on producer royalties should always be made in writing – in these contracts, which we will be happy to draw up for you, regulations should also be made as to whether the producer is also a co-writer, i.e. has become a co-author.

Kai Jüdemann (Specialist lawyer for copyright and media law)

Wenn du Producer bist, weißt du, dass du ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs des Artists bist, dessen Tracks du betreut hast. Deshalb wirst du wissen wollen, wie du an den Royalties, die die Tracks einspielen, beteiligt wirst. Das neben den Points, die du erhältst, wenn du co-writer bist.

Künstlerischer Produzent

Der künstlerische Produzent (Producer), der im Auftrag eine Labels oder wirtschaftlichen Produzenten ein Ton- oder Bildtonträgerproduktion mit Künstlern durchführt, ist Inhaber von Leistungsschutzrechten und hat daher Anspruch auf eine angemessene Vergütung für seine Leistungen. Diese Vergütung erhält er zum einen für seine “Arbeit” an der Produktion. Hierfür vereinbaren die Vertragspartner meist einen festen Betrag (Festvergütung).

Weiterhin wird der künstlerische Produzent üblicherweise für die Übertragung der Verwertungsrechte an den Tracks an den Verwertungserlösen der Aufnahmen beteiligt. Der übliche Prozentsatz liegt zwischen drei und sechs Prozent, abhängig von der Verhandlungsposition des Producers. Unter drei Prozent sollte man nicht abschließen, da die Vergütung dann m.E.  nicht mehr angemessen wäre.

Oftmals werden im Hinblick auf die Umsatzbeteiligung verrechenbare Vorschüsse gezahlt. Mischformen sind denkbar, z.B. Umsatzbeteiligungen, die erst nach Einspielen der Produktionskosten gezahlt werden.

Denkbar sind auch Beteiligungen an anderen Einnahmen. So verlangen manche Produzenten prozentuale Beteiligungen an  Nettoeinnahmen aus allen nicht auf Lizenzgebühren basierenden Einkünften, die der Auftrageggeber aus der Verwertung des Masters erhält, u.a auf Zahlungen aus der Verwertung der Aufnahmen in Filmen (Master Rights). Ob dies angemessen ist, hängt vom Einzelfall ab.

Die Vereinbarungen über Producer Royalties sollten immer schriftlich festgehalten werden – in diesen Verträgen, die wir gerne für Euch erstellen, sollten zudem u.a. Regelungen darüber getroffen werden, ob der Producer auch  co-writer ist, als Miturheber geworden ist.

 

Producer? Artist? Fragen zum Musikrecht? Fragt uns!

Kai Jüdemann

Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht

Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Text meist das generische Maskulinum verwendet. Die in unseren Texten verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.