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Der Markt bewegt sich – und jetzt auch die GEMA. Wie gestern bekannt wurde, hat sich die Gema mit dem Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) auf einen Gesamtvertrag für werbefinanzierte Streamingangebote geeinigt. Portale wie tape.tv, MyVideo oder Clipfish erhalten künftig 20 % Rabatt auf den gültigen GEMA-Tarif. Der Gesamtvertrag gilt rückwirkend zum 1. Januar 2013. VPRT-Geschäftsführer Claus Grewenig verspricht sich davon Planungs- und Rechtssicherheit für seine Mitglieder. Nur mit den Großen will (oder kann) man sich noch nicht einigen: YouTube bleibt außen vor.

Laut GEMA-Pressemitteilung sieht der Gesamtvertrag folgende Vereinbarungen vor:

– Die Mitglieder des VPRT erhalten auf die tarifliche Vergütung für werbefinanzierte Streamingangebote (Tarif VR-OD 9) einen Gesamtvertragsnachlass in Höhe von 20 %.

– Die Mitgliedsunternehmen des VPRT melden der GEMA die erfolgten Video-Abrufe.

– Zur Erkennung von sog. Unidentified Content (und insbesondere User Generated Content) verwenden die Unternehmen geeignete Technologien.

Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA, ist zufrieden: „Das ist ein starkes Signal an den Markt und an alle durch die GEMA vertretenen Rechteinhaber.“

GF Claus Grewenig im Wortlaut: „Der Abschluss des Rahmenvertrages setzt einen positiven und konstruktiven Schlusspunkt hinter intensive Verhandlungen. Mit diesem Ergebnis schaffen wir als erster Verband einen weiteren Lizenz-Baustein, mit dem unsere Mitglieder ihre attraktiven Inhalte in einem wettbewerbsintensiven Markt mit internationalen Playern rechtssicher z.B. auf Videoplattformen anbieten können.“

 

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